Open Moon Design Commoonity hebt ab!

SPACEgarage Team Am 11. Dezember 2010 startet die Open Moon Design Commoonity ihr Kunstprojekt „SPACEgarage“

Görlitzer Park
U-Bhf Görlitzer Bahnhof
Berlin

52°29’40.16″N
13°26’33.04″E

ab 16:00 ****für Heißgetränke ist gesorgt****

Zwei Wetterballone werden in die Stratosphäre geschickt. Als Passagiere reisen weltraumtaugliche Kunstwerke mit. Doris Hansen funktioniert ihren Ballon zur SPACEcapsule um. Anna Gatjals „portbunny“ fliegt am liebsten mit Kopfhörern in unbekannte Höhen. Beide Ballone werden mit elektronisch gesteuerten Lichteffekten ausgerüstet, so dass wir ihren Aufstieg in den Berliner Horizont nachverfolgen können.

SPACEcapsule on snow

SPACEcapsule on snow

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Portbunny on snow

Portbunny on snow

Lunik & Ranger werden diesmal auf dem Boden bleiben müssen. Diese Runde ging an die Testflugcrew. Sorry, Jungs!

In der dünnen Stratosphäre in ca. 25km Höhe zerplatzen die Ballons. SPACEcapsule und portbunny gleiten am Fallschirm zurück auf die Erde. Wieder gelandet, werden sie hoffentlich entdeckt und nach Berlin zurückgesendet.

Mission Executive und Flight Manager ist Neven Dološ, Gründer von c-base Open Moon.

Das Event ist die Initialzündung für den Projektraum SPACEgarage von Anna Gatjal, Neven Dološ und Doris Hansen. SPACEgarage wird künstlerische Ausstellungen eng mit wissenschaftlichen und technologischen Präsentationen verweben. Anlehnend an diese Idee werden beim LIFT OFF Eröffnungsevent zwei Kunstwerke zunächst sehr ungewöhnlichen physikalischen Bedingungen ausgesetzt und anschließend einem ungewissen Schicksal überlassen.

Das, was in der digitalen Welt alltäglich vor sich geht: Das Versenden von bits in den unübersehbaren Netzraum, geschieht hier ganz fassbar: Zwei analoge Informationseinheiten werden losgeschickt mit der Erwartung einer irgendwie gearteten Antwort. Vielleicht gelangen die Kunstwerke ja auch verändert oder nur Teile von ihnen zurück. Vielleicht hat jemand auch eine ganz neue Idee und schickt etwas völlig anderes zurück.

SPACEgarage will eine Produzentenplattform sein, in der Gründer gemeinsam ihre Produkte und Projekte präsentieren können. Das Projekt wurde im September 2010 als Raum für die gegenseitige Inspiration wissenschaftlich-technischer Denkarten und fiktional-künstlerischer Spekulationen gegründet. Das Visionäre als Verbindungsmoment soll dabei immer sichtbar bleiben.

Die Aufzeichnung des LIFT-OFF-Events wird im Rahmen des transmediale.11 satellite Programms „TRACE:ability“ im Februar 2011 auf der c-base gezeigt. Im günstigsten Falle könnten sogar die zurückgekehrten Artefakte präsentiert werden….

Doris Hansens fortlaufende Serie der Mikrowelten bildet ein kohärentes System aus Rauminstallationen, Objekten, Reliefen und Kleinskulpturen. Das synthetische Pop-Universum der freischaffenden Künstlerin lässt den Betrachtenden in utopisch-fremde Welten abschweifen. Dabei trifft er jedoch immer wieder auf wohlvertraute Formationen des terrestrischen Mikro- und Makrokosmos. Naturerscheinungen und Pflanzenformen sind Vorbilder, die nachgeahmt und dabei stilisiert und rhythmisiert werden. Die Auswahl des Materials und der Farbgebung erfolgt nach dem Kriterium größtmöglicher Künstlichkeit: Styropor, ausschließlich synthetische Textilien, Plastik und Knetmasse.

Anna Gatjal, freischaffende Bildhauerin M.A., lebt und arbeitet in Berlin, bezeichnet sich selbst als Vertreterin des „Minimal Pop“. Ihre Themen entlehnt sie oft der Science-Fiction-Literatur mit der Betonung auf Science. Ihre Heldinnen und Helden erscheinen in ihren Charakteristiken überzeichnet und comic-artig. In Installationen treten überlebensgroße Figuren in einen Dialog zu 3D-animierten Videoclips. Die Materialien sind in ihrem Gebrauch recht ungewöhnlich; Je nach Idee wird lackierter Marmor oder eine neues Material wie `Sikablock M450´ zum Einsatz gebracht. Realität und Virtualität fließen in Anna Gatjals Welträumen und Unterwasserwelten ineinander und zeigen dabei erstaunliche Möglichkeiten weiterer Dimensionen.

Neven Dološ konstruiert und programmiert neuartig konzipierte Luftschiffe. Sie funktionieren nicht mehr nur als einzelne maschinenartige Konstrukte, sondern auch, dem neuen Paradigma des ‚Internet of Things’ folgend, als Kommunikationsknoten, die z.B. sensorielle Flugzustandsinformationen in das Internet einspeisen. Ein Leitfaden für Umsetzung dieser Ideen sind die bereits seit längerem bekannten Konzepte des `Soft Computing’ und der Schwarmtechnologie.

Geplant sind weitere Kooperationen mit internationalen KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen, die eingeladen werden, in der SPACEgarage ihre Projekte vorzustellen.

Mit der Kunstpräsentation eng verwoben, werden wissenschaftliche Präsentationen und Forschungsberichte auf unkonventionelle Weise präsentiert.

Zunächst wird die SPACEgarage in der digitalen Welt agieren.
Ab 2011 soll dann ein Showroom in Berlin eröffnet werden.

Nachfragen zu den Produkten und Projekten bitte unter:

dolos@physik-technik.de

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